Seminar Tauchsicherheit und Rettung

Prädikat sehr empfehlenswert!

 

Am 11. und 12. Oktober fand das diesjährige Seminar Tauchsicherheit und Rettung des TC Singen e.V. unter der Leitung von Chris
(Ausbildungsleiter) und Thorsten statt. Zunächst ging es am Samstag um die Theorie. Thorsten erzählte uns Teilnehmern eine Menge Neues über Bojen, Strömung und mögliche Risiken sowie einige
medizinische Probleme beim Tauchen, die regelmäßig zu Tauchunfällen führen, wie das Essoufflement. Anschließend ging es ins Schwimmbad Singen, um bereits die verschiedenen Übungen für die
Tauchgänge am Sonntag einzustudieren. Zum Beispiel das Bergen von verunfallten Tauchern aus dem Wasser, was mit guter Technik bei allen super geklappt hat. Mit Gerät ging es dann vom seichten in
das tiefe Becken, wo wir die Rettung von bewusstlosen Tauchern aus 3m Tiefe übten.

Am Sonntag ging es schon am frühen Morgen zum Tauchen nach Überlingen, der Parkplatznot wegen und um den straffen Zeitplan für die Tauchgänge vor
und nach dem Mittagessen einzuhalten. Nachdem Chris uns mit noch warmen Brezeln empfing (tolle Geste!) wurden die Gruppen eingeteilt und begann das Briefing für die anschließenden Übungen. Am
Schlauchboot des TC mussten wir das Einsteigen aus dem Wasser mit Tauchanzug und Flossen üben. Keine einfache Sache, wie sich herausstellte. Auch das Hochziehen eines verunfallten Tauchers aus
dem Wasser in das Schlauchboot war ein Kraftakt, der aber mit den richtigen Griffen und Bewegungsabläufen gut funktioniert. In einer 3er und 4er-Gruppe fand unter der Anleitung von Chris und
Thorsten 

der erste Tauchgang statt. Zuvor erfolgte ein Ausrüstungscheck, bei dem Fehler entdeckt werden
mussten. Zudem wurde jeder Taucher angewiesen, eine Unfallsituation in 15-20m Tiefe zu simulieren, um die korrekte Reaktion des Tauchbuddys zu prüfen. Das Erkennen und Reagieren gelang bei
allen sehr gut, wobei nicht immer 
klar war, welches Problem beim Tauchbuddy genau vorlag. Nähe zum Tauchpartner und Tauchen in Sichtweite erwiesen sich als wichtige Voraussetzungen,
um die Unfallsituationen möglichst schnell zu erkennen und in kurzer Zeit beim Tauchpartner zu sein. Durch Blick- und Körperkontakt ließ sich der Tauchpartner beruhigen, so dass die Lösung des
Problems angegangen und Panik unter Wasser vermieden werden konnte. Im Nachgang wurden alle Unfallsituationen gemeinsam analysiert und die richtige Lösung besprochen. Nun freuten sich alle
Teilnehmer auf das wohlverdiente Mittagessen. Nach einer ausgiebigen Pause ging es wieder in die Tauchanzüge und ab ins Wasser für die 
Nachmittagsrunde. Der Schwierigkeitsgrad wurde
jetzt weiter erhöht. Die Rettung eines bewusstlosen Tauchers aus rund 15m Tiefe stand auf der Tagesordnung. Das richtige Austarieren mit Partner war eine der schwierigsten Aufgaben des Tages, die
aber alle nicht nur einmal üben durften. Danach musste der verunfallte Tauchpartner an Land gebracht werden, was uns die letzten Kräfte abverlangte. Damit war der auch der letzte Tauchgang
vollbracht, so dass im Anschluss an die Nachbesprechung einige Erste-Hilfe-Maßnahmen an Land aufgefrischt wurden. Alles in allem ein tolles Erlebnis in einem super Team. Danke an die
Organisatoren Chris und Thorsten, die sich hier voll eingebracht haben und schön, dass Ihr dabei wart: Caro & Olli, Andreas, Kevin, Martin und Ralf.

 

Marisa